Nicht nur am Bauhaus und in ihrer daran anschließenden Arbeit an der Hamburger Universität zeigte Gertrud Grunows Lehre Wirkung. Ihre Assistentin Hildegard Heitmeyer trug ihre Lehre weiter und Heitmeyers Ehemann Otto Nebel integrierte Grunows Ideen in sein Kunstkonzept. Grunows Reichweite zog sich weiter in die Musiktheorie Hans Kaysers und in die Naturheilkunde Gerhard Schunkes. In den 1930er Jahren erhielt Grunow durch ihren Schüler Erich Parnitzke die Gelegenheit, in der Zeitschrift Kunst und Jugend eine Auswahl an Texten zu veröffentlichen.
Deckblatt der Broschüre »Heilmittel der Heliotrophische
Farb-Licht-Medizin« von Prof. Dr. Schunke von Mannstedt, 1950er Jahre, © Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden.
Erstes Blatt von Gertrud Grunow, »Von der Wirkung des klingenden Tones auf das Hören«, Kunst und Jugend 15, 1935, S. 210, digitalisiert von der Universitätsbibliothek Heidelberg.
Weiterführende Informationen sowie Auseinandersetzungen mit der Verortung Grunows in einem breiteren kulturhistorischen Kontext können Sie der kostenlosen Open-Access Publikation Gertrud Grunow (1870-1944). Leben, Werk und Wirken am Bauhaus und darüber hinaus entnehmen.